Ellwanger Straße: ohne Kino keine Baumaßnahme!

03. Februar 2020

Die Stadtratsfraktion der SPD Dinkelsbühl erklärt zur aktuellen Entwicklung beim Kinoneubau in der Ellwanger Straße:

Der Beschlussvorschlag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Ellwanger Straße“ zielte darauf ab, im ersten Stock auch Gewerbeflächen als Nutzungsart zuzulassen. Dem haben wir nach längerer Diskussion zugestimmt, obwohl uns der Umfang der Gewerbeflächen nach wie vor als zu groß erscheint.

So haben wir beispielsweise die Gewerbeflächen beim Projekt Gaisfeld IV am Kreisel per Stadtratsbeschluss halbiert, um die Altstadt zu schützen. Das Argument, dass das Projekt nur dann rentabel zu realisieren ist, wenn auch Gewerbeflächen enthalten sind, ist wirtschaftlich nachvollziehbar. Diese Erkenntnis hatte der Investor aber sicher schon zu einem früheren Zeitpunkt. Das lässt schon die Vermutung zu, dass hier gezielt eine Salamitaktik angewandt wurde, da die ursprüngliche Anfrage lediglich Kino und Gastronomie beinhaltet hat. Dabei war die Gastronomie immer in einer untergeordneten Funktion. Jetzt belegt das Kino nur noch rund 25 Prozent der Gesamtfläche. Ein Schelm, der dabei Schlechtes denkt.

Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass die Rahmenbedingungen für das Bauvorhaben durch uns klarer definiert wurden. So ist im Beschluss festgeschrieben, dass der Investor sich verpflichtet im Erdgeschoss ein Kino mit mindestens sechs Sälen zu bauen. Die detaillierten Pläne werden umgehend nach Fertigstellung dem Stadtrat vorgestellt.

Das heißt ganz klar – ohne Kino keine Baumaßnahme!

Außerdem hat der Investor nochmals bekräftigt, dass keinerlei Verkauf im Gebäude geplant ist, ein Outlet durch die Hintertür kann nicht entstehen. Die städtebauliche Qualität der Baumaßnahme können wir leider nicht beeinflussen. Es sei aber an dieser Stelle auch erlaubt darauf hinzuweisen, dass durch den Architektenwettbewerb im Gaisfeld IV eine Auswahl möglich wurde und aus unserer Sicht eine hochwertige Planung ausgewählt wurde. Wieso ausgerechnet die Kollegen Huber und Scholl dagegen gestimmt haben, sollten sie uns vielleicht selbst erklären.

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